Mit Pressemitteilung vom 01.03.2022 hat der Vorstand des Forums für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck bereits seine vollste Solidarität mit der Ukraine sowie allen Betroffenen bekundet und den völkerrechtwidrigen Angriff verurteilt. „Wir sind alle zutiefst erschüttert!“ sagt Spyridon Aslanidis, Vorstandsvorsitzender des Forums.
Heute haben Vertreter:innen des Vorstands eine erste umfangreiche Sachspende, unter dem Leitsatz #LübeckForUkraine, mit Babynahrung, Hygieneartikeln uvm. an eine, dem Vorstand bekannte private Initiative, übergeben. „Bei der Übergabe wurde uns das große Leid, dass sowohl in der Ukraine als auch in den Grenzregionen herrscht, noch mehr bewusst“ ergänzt Spyridon Aslanidis. „Die Hilfslieferung, welche für morgen geplant war, wird bereits heute Nacht nach Rumänien transportiert, um Verletzte an der Grenze zu versorgen. Die Initiatoren haben Anrufe von vor Ort lebenden Freunden und Bekannten erhalten, mit der Information, dass bereits jetzt keine Schmerzmittel und kein Verbandsmaterial mehr vorhanden sind.“ berichtet Aydin Candan, 2. stellv. Vorsitzender des Forums. „Es ist schwer zu begreifen, was gerade passiert und es macht uns sprachlos! Um hier etwas Hilfestellung zu leisten, sind wir in eine nahe gelegene Apotheke gegangen und haben kurzfristig unsere Sachspende erweitert.“
Der Vorstand des Forums für Migrantinnen und Migranten möchte noch einmal ausdrücklich allen Engagierten in der Hansestadt Lübeck danken, die in kürzester Zeit umfangreiche Hilfsaktionen organisieren. „Das Engagement ist überwältigend.“ sagt Spyridon Aslanidis. „Auch freuen wir uns, dass die Hansestadt Lübeck seit gestern umfangreiche Informationen auf Ihrer Website bereit hält und u.a. das Engagement koordiniert.“
Bereits heute morgen hat der Vorstand entschieden sein Engagement auszuweiten und hierfür eigens ein Spendenkonto (DE19 2305 0101 0160 6046 17) eingerichtet.
Zum Einen sollen mit den Geldern weitere Sachspenden, von dringend benötigten Hilfsmitteln, realisiert werden. Zum Anderen sollen neu in der Hansestadt Lübeck ankommende Schutzsuchende mit einem „Willkommenspaket/-tasche“ unterstützt werden. Das Paket soll sowohl wichtige Informationen, zur Orientierung in der Hansestadt Lübeck, als auch Produkte, die bei Ankunft benötigt werden (Hygieneartikel u.ä.), enthalten. „Besonders wichtig ist uns auch die Geste!“ erklärt Dalila Mecker, Vorstandsmitglied des Forums und zuständig für die Schwerpunkte Familie und Soziales. „Es soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Lübecker Stadtgesellschaft mit den Menschen fühlt, sie willkommen heißt und sie unterstützt.“ Die Tasche wird selbstverständlich allen Neuzugewanderten zugänglich gemacht bzw. an geeigneter Stelle ausgehändigt. Dies werden, entsprechend der aktuellen Lage, vermutlich zu einem Großteil Ukrainer:innen sein, aber selbstverständlich gilt die Geste auch für alle anderen in Lübeck ankommenden Schutzsuchenden, aus allen Ländern dieser Welt. „Es sollte nicht zwischen Menschen und deren Leid, je nach Herkunft oder anderen Merkmalen, unterschieden werden. Alle Menschen sind gleich und haben immer, aber besonders in Krisensituationen, die für uns bis vor Kurzem noch geographisch in weiterer Ferne lagen, die Unterstützung der Gesellschaft verdient.“
Spenden werden ab sofort unter folgender Bankverbindung entgegen genommen:
Spendenkonto zur Aktion
Empfänger: Forum für Migrantinnen und Migranten
IBAN: DE19 2305 0101 0160 6046 17
Kreditinstitut: Sparkasse zu Lübeck
Verwendungszweck: LübeckForUkraine
Das Forum für Migrantinnen und Migranten ist berechtigt, Zuwendungsbestätigungen auszustellen. Bitte wenden Sie sich hierzu, nach einer Spende, an die Geschäftsstelle des Forums für Migrantinnen und Migranten, Tel. (0451) 122 1219, E-Mail: forum.integration@luebeck.de
Der Vorstand möchte sich in diesem Zusammenhang herzlich bei der Sparkasse zu Lübeck AG für die freundliche und kurzfristige Unterstützung bedanken.
Weiterhin wird das Forum kurzfristig, zusammen mit seinem Kooperationspartner Sprungtuch e.V., Projekt FLOW 4.0, ein Lübecker Manifest entwerfen. Neben diesen beiden Akteur:innen können hier weitere Lübecker Träger, Initiativen u.ä. unterzeichnen und ihre Solidarität mit den Betroffenen bekunden.