Laufschrift

4. Deutscher Diversity-Tag (2016): Kulturelle Vielfalt im Betrieb!

Reger Austausch in der Handwerkskammer Lübeck


Quelle: HWK Lübeck/2016

Einmal jährlich ruft die „Charta der Vielfalt“ zum bundesweiten Diversity-Tag auf. An diesem Aktionstag rücken Unternehmen und Institutionen den Vielfaltsgedanken in den Fokus. Das taten auch das Forum für Migrantinnen und Migranten der Hansestadt Lübeck, das Projekt „Handwerk ist interkulturell“ der Handwerkskammer Lübeck sowie die „Interkulturelle Öffnung“ des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein. Anlässlich dieses Tages luden sie Betriebe und Interessierte unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt in der Belegschaft“ in die Räume der Handwerkskammer Lübeck

 

„Wir setzen uns gemeinsam heute am 4. Deutscher Diversity-Tag für eine Kultur der Vielfalt ein. Toleranz, Chancengerechtigkeit, Offenheit und Wertschätzung sollen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt selbstverständlich sein. Das ist gut für die Menschen, für die Unternehmen und stärkt den Wirtschaftsstrandort Lübeck", begrüßte der Forumsvorsitzender, Spyridon Aslanidis, die Gäste. "Daher beschäftigen wir uns als Forum im vierten Jahr in Folge damit. Das erste Mal war es mit cloudsters, dann mit der WAK und letztes Jahr mit der gGmbH Brücke". Die Gesellschaft und die Wirtschaftswelt werden zunehmend vielfältiger: Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, buntere Belegschaften, verschiedenste Herausforderungen im Betrieb. "All dies erfordert eine entsprechende Einstellung und besondere Kompetenzen. Aus diesem Grund haben wir die heutige Veranstaltung organisiert“, erklärt Sabine Bruhns, Fachberaterin des Projekts „Handwerk ist interkulturell".

 

Die zentrale Frage des Nachmittags lautete: „Was ist wichtig, was muss noch getan werden?“. Gemeinsam mit dem Referenten Tim Riedel, international tätiger Personalrecruiter und Geschäftsführer von „Interpool“ in Berlin, ging es um das Konkrete und das Praktische. Das wurde in einem Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern u.a. des Hauses der Kulturen, der Marli GmbH, Europe Asia Business Services, Heinrich-Böll-Stiftung SH, AWO Schleswig-Holstein, Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein, Türkische Gemeinde, IKEA, Fortbildungszentrum Lübeck und vom Sprungtuch e.V. ausgearbeitet. In einer anschließenden Podiumsdiskussion mit u.a. der DGB-Chefin (Schleswig-Holstein Südost), Juliane Hoffmann, wurden unterschiedliche Aspekte erleuchtet und mit verschiedenen Sichtweisen zur Weiterentwicklung der Sache „Vielfalt“ beigetragen. "Geschlechtergerechtigkeit auszubauen und Diskriminierung zu bekämpfen ein zentrales Ziel der Gewerkschaften", wurde betont. "Grundsätzlich ist der gesellschaftliche Zusammenhalt zu stärken, eine solidarische und nachhaltige Politik zu fordert, welche allen in Deutschland lebenden Menschen eine gerechte Teilhabechance eröffnet", waren sich alle mit der DGB-Chefin einig.

 

Barbara Heyken, vom Projekt „Interkulturelle Öffnung“ des Diakonischen Werks Hamburg-West/Südholstein und Mitorganisatorin der Veranstaltung, äußerte sich am Ende des Tages zufrieden: „Es war eine sehr lebendige Veranstaltung, die neue Impulse gegeben hat und Raum bot für Fragen und Austausch in entspannter Atmosphäre. Wir danken allen MitorganisatorInnen und Mitwirkenden für Ihre wertvollen Beiträge und freuen uns, dass viele der Teilnehmenden den Nachmittag durch ihre weiterführenden Fragen bereichert haben. Das Projekt Interkulturelle Öffnung steht für weiteren Austausch und Beratung natürlich auch künftig zur Verfügung“.