"Es brennt nicht zum ersten Mal in Lübeck. Der bis heute unaufgeklärte
Brandanschlag auf die Asylunterkunft in der Hafenstraße mit 10 Toten und
38 zum Teil lebensgefährlich Verletzten jährt sich im nächsten Januar
zum 20. Mal. Mit der Demo jetzt und im kommenden Januar wollen wir
deutlich machen, dass keine Form des Rassismus Platz in Lübeck hat" sagt
Joachim Nolte vom Bündnis zur Demo
Wir stehen gemeinsam gegen Rassismus und für Solidarität:
- Wir wollen Geflüchtete und MigrantInnen in Lübeck willkommen heißen!
Sie sollen sicher sein: Sicher vor Übergriffen, sicher vor Rassismus,
sicher vor Abschiebung.
- Wir wollen gemeinsam zeigen, dass Rassismus in Lübeck keinen Platz hat
und wir rassistischer Gewalt und Hetze entgegentreten – egal, ob es sich
um den alltäglichen gesellschaftlichen oder strukturellen Rassismus
handelt, der sich weiterhin in der Asyl- und Ausländergesetzgebung zeigt.
- Wir fordern, die europäische und deutsche Flüchtlingspolitik so zu
ändern, dass das tausendfache Sterben im Mittelmeer und an allen
europäischen Außengrenzen aufhört.
"Das gesellschaftliche Klima wird durch eine offizielle Politik
gefördert, die keine legalen Einreisemöglichkeiten für Schutzsuchende
schafft und die jetzt sogar militärische Einsätze gegen Flüchtlingsboote
vorbereitet. Die jüngste Verschärfung des Asylrechtsrechts durch den
Bundestag, die u.a. die massenhafte Inhaftierung von Flüchtlingen
ermöglicht, ist ein fatal falsches Signal." sagt Arno Gerß von Bündnis
Wir freuen uns in einem breiten Bündnis, zu den Vorfällen und dem
gesellschaftlichen Rassismus, ein schnelles und starkes Zeichen der
Solidarität entgegen zu setzen.