Laufschrift

Die Wirtschaftstour des Forums - Teil IV

Das Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck führt seine Wirtschaftstour fort.


Gemeinsam mit Spyridon Aslanidis (Wirtschaftsförderung Lübeck) besuchten Inga Gottschalk und Joseph Temole Kemayou vom Forumsvorstand die Lübecker Niederlassung der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein. Auch der Schirmherr des Projektes, Senator Sven Schindler, nahm sich Zeit für diesen Besuch.


Sten-Arne Saß, Niederlassungsleiter der Wirtschaftsakademie, stellte den Gästen das Unternehmen vor. Als Akademie für Aus- und Weiterbildung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH ist die Wirtschaftsakademie flächendeckend im Land mit Standorten vertreten.

Im September 2011 ist die Wirtschaftsakademie der „Charta der Vielfalt“ beigetreten und hat sich seitdem auf vielen Ebenen mit dem Thema Integration auseinandergesetzt. Besonders interessant für Quereinsteiger mit Migrationshintergrund sind beispielsweise Vorbereitungsmodule für externe IHK-Prüfungen. Zudem arbeitet die Wirtschaftsakademie im Bereich der Anerkennung und Teilanerkennung ausländischer Abschlüsse eng mit der FOSA, dem bundesweiten IHK-Kompetenzzentrum für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse (www.ihk-fosa.de), zusammen. Hier gibt es im Rahmen der laufenden Angebote Möglichkeiten der Nachqualifizierung.

Die Wirtschaftsakademie hat vielfältige Wege in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Auftraggebern entwickelt, um Lernende jeweils dort abzuholen, wo sie sind: Von vorbereitenden Sprachkursen über flankierende Qualifizierungen bis hin zu individuellen Lösungen sowohl für Lernende als auch für Arbeitgeber. So gab es für ein Unternehmen aus der Region beispielsweise eine maßgeschneiderte dreisprachige Weiterbildung für die Beschäftigten. Auch die Wirtschaftsakademie hat landesweit zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund. „Wir sind ein buntes Abbild unserer Gesellschaft,“ so Niederlassungsleiter Sten-Arne Saß.

Überzeugend warb Senator Schindler für verstärkte Berücksichtigung der Thematik in Management-Weiterbildungen: „Interkulturelle Öffnung fängt oben an, sie sollte von oben nach unten durchsickern,“ betonte er. Den Austausch erlebten alle Beteiligten als sehr inspirierend: Die Potenziale der Menschen zu nutzen und dem Fachkräftemangel zu begegnen, das sind die großen gemeinsamen Anliegen. „Hier werden wir auch in Zukunft weiter zusammenarbeiten“, so abschließend Saß, Gottschalk und Aslanidis.

Im Foto (v.l.n.r.): Sven Schindler, Sten-Arne Saß, Inga Gottschalk, Spyridon Aslanidis, Joseph Temole Kemayou